Der Haupterwerb der Einwohner lag über die Jahrhunderte in der landwirtschaftlichen Nutzung.
Als Pionier der Agrarindustrie in Deutschland ist Dr. h.c. Arthur Schurig anzusehen.
Mit landwirtschaftlicher Müllverwertung leitete er seit 1913 einen Meliorationsversuch in Röthehof. Er düngte mit sortiertem Berliner Müll die Felder und steigerte damit die Erträge. Ab 1917 pachtete er die Rittergüter Markee, Markau und noch einige Ländereien in der Domäne Hertefeld, Schwanebeck und Bergerdamm, um dort den Versuch weiterzuführen.
Seine Bemühen in der Pflanzenzüchtung waren besonders bei Rüben und Kohl erfolgreich. Eine heute noch gehandelte alte Wirsingkohllagersorte der "Grüner von Markee" hat hier ihren Ursprung.
Übrigens wurde in Markee 1924 durch Herrn Dr. Schurig der erste Mähdrescher Deutschlands eingesetzt. Man holte ihn damals aus Amerika.
Zur weiteren Einführung der Mechanisierung arbeitete er eng mit den landwirtschaftlichen Hochschulen und Landmaschinenfabriken zusammen.
Dem Müllionär, wie er von den Einwohnern genannt wurde, der Mai 1932 verstarb, widmete man ein Denkmal, welches auf den Dorfplatz steht.
Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der letzte Gutsbesitzer, Graf zu Lynar-Redern 1946 enteignet. Das Gut verwaltete die Rote Armee als Versorgungsgut. 1950 wandelte man die Güter Markee und Markau mit weiteren umliegenden Gemeinden zum VEG "Aktivist" um, in dem besonders die Kartoffel-, Gemüse- und Milchversorgung für Berlin und den damaligen Bezirk Potsdam im Mittelpunkt stand. Mit der Wende 1989 wurde der VEG wieder privatisiert.